Unsere Gäste

Wir freuen uns, unsere Gäste auf dem Black Forest Film Festival willkommen zu heißen.

Sie bringen starke Stimmen, präzise Blicke und neue Perspektiven in den Schwarzwald. Gemeinsam feiern wir das Kino, Geschichten und Kreativität – als Raum für Dialog, Erinnerung und Inspiration. Schön, dass Sie da sind!

Natalia Althauser

Natalia Althauser

Natalja Althauser, geboren in Heidelberg, ist freischaffende Schauspielerin, Autorin und Regisseurin. Sie wuchs in Den Haag, Moskau und Berlin auf und studierte Slavistik und Philosophie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Nach einem Master in Contemporary Performing Arts an der Royal Holloway University of London war sie zunächst Ensemblemitglied am Theater der Immoralisten (Freiburg), bevor sie als Dozentin für Interdisziplinäre Film-, Theater- und Literaturwissenschaft ans Slavische Seminar der Universität Freiburg wechselte. Dort inszenierte sie Kurzfilme und Theaterstücke, darunter Cinzano, ausgezeichnet mit dem Preis für Innovative Lehre (2020).

Seit 2019 studierte sie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und parallel Rechtswissenschaften, die sie 2025 abschloss. Ihr Stück Gottlos erschien 2023 beim Deutschen Theaterverlag, das Sachbuch Was Menschen verbindet folgt 2024 bei Springer, und ihr Romandebüt Dunkelholz erscheint 2025 im Piper Verlag. Neben dem Schreiben steht sie weiterhin regelmäßig auf der Bühne, u. a. am Wallgraben Theater Freiburg und am Zimmertheater Rottweil.

Cédric Bonin

Produzent
Cédric Bonin

Cédric Bonin ist Produzent und geschäftsführender Gesellschafter von SEPPIA Film, 2002 in Straßburg gegründet und spezialisiert auf Dokumentarfilme für europäische Sender, Kino und neue Medien. Der Absolvent der École Supérieure de Commerce de Montpellier sammelte Erfahrungen in Produktion, Auswertung und internationalem Vertrieb, bevor er 2002 zu SEPPIA stieß. Er ist Eurodoc- und EAVE-Alumnus, entwickelt internationale Koproduktionen gemeinsam mit seinen Partnern Margaux Lleu und Maxime Owyszer und engagiert sich im Branchenumfeld: Mitglied der PROCIREP-Kommission, permanentes Mitglied der CNC-Dokumentarfilm-Auswahl sowie Juror in diversen Gremien. Als Dozent gibt er sein Wissen in Programmen wie EDN, Fémis–Filmakademie (Workshop/Masterclass) und an der Universität Straßburg weiter. Bonin ist Mitglied von SPI und PXN und sitzt im Vorstand der Association des producteurs audiovisuels du Grand Est.

Léonie-Claire Breinersdorfer

Léonie-Claire Breinersdorfer

Léonie-Claire Breinersdorfer ist Drehbuchautorin, Juristin und Dramaturgin. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und absolvierte anschließend die renommierte Deutsch-Französische Masterclass / L’Atelier der Filmakademie Baden-Württemberg und der La Fémis in Paris für internationale Koproduktionen.

Seit 2005 arbeitet sie als freie Autorin und Rechtsanwältin. Ihre Drehbücher verbinden erzählerische Präzision mit gesellschaftlicher Relevanz und einem feinen Gespür für historische Stoffe. Zu ihren Werken zählen unter anderem „Georg Elser – Er hätte die Welt verändert“, „Die Glasbläserin“, „Unterm Birnbaum“, „Der Schimmelreiter“ und zahlreiche Beiträge für Tatort, SOKO 5113, SOKO Stuttgart und Der Barcelona Krimi.

Darüber hinaus berät sie Filmschaffende dramaturgisch, unter anderem für Projekte wie „Polterabend“ und „Schattenjahre“. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch starke Figuren, literarische Tiefe und eine klare erzählerische Handschrift aus.

Torsten Dewi

Autor und ehemaliger TV-Redakteur
Torsten Dewi

Torsten Dewi (Jg. 1968) gilt als großer Kenner des Fantastischen, von Science-Fiction und Künstlicher Intelligenz und ist Autor sowie ehemaliger TV-Redakteur, der nach ersten Jahren bei der Fernsehzeitschrift GONG Mitte der 90er zum Sender ProSieben wechselte und dort maßgeblich an Eventproduktionen wie „Der Wüstenplanet“ und „Ring der Nibelungen“ beteiligt war. Als Buchautor schrieb er unter anderem den „Science Fiction TV Guide“, zahlreiche TV-Romane zu Serien wie „Charmed“ und „Relic Hunter“, die Nibelungen-Romantrilogie mit Wolfgang Hohlbein sowie die Charles-Band-Biografien „Empire of the B’s“ und „It Came from the Video Aisle“. Als Drehbuchautor verantwortete er Filme und Reihen wie „Sumuru“, „Apokalypse Eis“, „Lost City Raiders“, Episoden der „Märchenstunde“ und den historischen ZDF-Zweiteiler „Dr. Hope“ mit Heike Makatsch. Nach über drei Jahrzehnten im Mediengeschäft widmet er sich heute vor allem persönlichen Herzensprojekten und seinem Blog „Wortvogel“.

Bianca Dombrowa

Lektorin
Bianca Dombrowa

Bianca Dombrowa, Jahrgang 1967, arbeitete von 1995 bis 2023 bei dtv als Lektorin, Programmleiterin und in der Geschäftsleitung (Programm) und baute dort mit ihrem Team das Unterhaltungs- und Upmarket-Programm auf. Zu ihren Autor:innen zählen u. a. Jussi Adler-Olsen, Sabine Friedrich, Romy Hausmann, Susanne Abel, Jens Henrik Jensen, Anja Jonuleit und Rita Falk. Seit 2023 ist sie Editor at Large bei Penguin Random House.

Paul Frey

Paul Frey

Paul Frey, geboren 1962 in Ettlingen, ist Autor, Journalist und Hörfunkautor.
Er schreibt für den Hörfunk sowie für verschiedene Printmedien, seine Themen reichen von Reisen und Musik bis hin zu Zeitgeschichte. Seine Texte wurden in zwölf Sprachen übersetzt.

Für das Buch „Mein Leben ist (k)ein Märchen“ seiner Mutter, der bekannten YouTuberin Marmeladenoma, war er als Co-Autor tätig.
Paul Frey lebt in Ettlingen. Über ihn schrieb die Südwest Presse:

„Die Stühle in der Bibliothek reichen nicht aus für all die Menschen, die gekommen sind, um mit dem Autor auf Zeitreise zu gehen.“

Lena Geyer

Schauspielerin
Lena Geyer

Lena Geyer wurde 1991 in Wien geboren und sammelte früh Bühnenerfahrung an der Jungen Burg und am Theater der Jugend. Nach zwei Jahren Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien begann sie 2012 ihr Schauspielstudium an der HMT Leipzig. Ergänzend absolvierte sie Kurse an der Filmakademie Baden-Württemberg und an der École Philippe Gaulier (FR) zu Kamera und Clownerie und arbeitet kontinuierlich mit Coaches des Chubbuck Studio Berlin. Nach zwei Jahren am Schauspiel Köln (Studio Köln) wechselte sie ans Theater Bonn, wo sie festes Ensemblemitglied ist und 2019 den Thespis Theaterpreis erhielt. Sie arbeitete u. a. mit Stefan Bachmann, Robert Borgmann, Laura Linnenbaum, Luise Voigt, Charlotte Sprenger, Nuran David Calis, Martin Laberenz und Volker Lösch. Zudem ist sie regelmäßig als Sprecherin für WDR, Deutschlandfunk und NDR tätig.

Johannes Grenzfurthner

Künstler, Filmemacher, Autor und Performer
Johannes Grenzfurthner

Johannes Grenzfurthner ist ein preisgekrönter Künstler, Filmemacher, Autor und Performer. Er verbindet Fakten und Fiktionen zu provokanten, oft surrealen Erzählungen. Als Gründer und künstlerischer Leiter von monochrom, einer international renommierten Kunst-, Theorie- und Filmgruppe, mischt er Kunst, Technologie und Politik mit subversivem Humor. Boing Boing nannte ihn augenzwinkernd einen „Leitnerd“ – ein Hinweis auf seine prägende Rolle in Nerd-, Hacker- und Kunstkulturen. Zu seinen jüngsten Filmen zählen Masking Threshold (2021) und Razzennest (2022); Solvent (Horror) und Hacking at Leaves (Dokumentarfilm) erschienen 2024. Er lehrt Transmediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien und Kommunikationstheorie an der Leuphana Universität Lüneburg. Grenzfurthner leitet das Festival Arse Elektronika (Konferenz für Sex & Technologie) und ist Mitorganisator der Roboexotica (Festival für Cocktail-Robotik). Seine Arbeiten wurden u. a. in The New York Times, Variety, Wired, Der Spiegel und CNN vorgestellt. Er bezeichnet sich als Linken, Atheisten – und als professionellen Manipulator von Wirklichkeit.

Jasmin Hagendorfer

Künstlerin, Filmemacherin, Kuratorin
Jasmin Hagendorfer

Vienna-based Jasmin Hagendorfer is a contemporary artist, film-maker, programmer and curator whose work explores socio-political issues and gender identity across multiple media. Shown internationally, her projects reflect a commitment to addressing urgent questions through art. She co-founded and serves as festival director of the Porn Film Festival Vienna, and is a prominent voice in feminist and queer (film) theory. Her Vienna TEDx talk, “How Good Porn Can Save the Planet,” argued for the environmental potential of high-quality, alternative pornography. She also contributed a chapter to “Fragile Fäden – Beziehungsweisen im Kapitalismus” (“Fragile Threads – Modes of Relationship in Capitalism”). Selected films: Fudliaks! Tear The Sexes Apart!, Slugfest, Musings of a Mechatronic Mistress.

Robert Herzl

Regisseur, Drehbuchautor, Schauspieler
Robert Herzl

Robert Herzl, geboren 1976 in Wien, ist Regisseur, Drehbuchautor und Schauspieler. Nach einer Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien war er zunächst an verschiedenen Theatern in Österreich, Deutschland und der Schweiz tätig, bevor er sich zunehmend dem Film zuwandte.

Seine jüngsten Arbeiten umfassen den Kinospielfilm Bernadette will töten (2024, Motorfilm, CH), bei dem er gemeinsam mit Oliver Paulus Regie führte und das Drehbuch verfasste. Zuvor entstanden u. a. die Kurzfilme Der verlorene Atem(2013) und Böses im Wasser (2009). Neben seiner Arbeit hinter der Kamera ist Herzl regelmäßig als Sprecher, Moderator und Conférencier tätig.

Robin Hunzinger

Regisseur von Tombeau de glace
Robin Hunzinger

Robin Hunzinger realisiert Dokumentarfilme über Erinnerung, Krieg und das Unvorstellbare. Als Home-Filmemacher schreibt, scannt und montiert er allein in seinem Studio in den Vogesen und arbeitet mit Archiven wie ein Goldsucher, um neue Erzählungen freizulegen. Seine Filme fragen nach Weitergabe, Vergessen und den beharrlichen Spuren der Vergangenheit, indem sie Geschichte aus sensiblen Fragmenten neu zusammensetzen. Sie wurden auf internationalen Festivals und in Museen gezeigt – vom Cinéma du réel bis IDFA, vom SFMOMA bis Thessaloniki – und sein Archiv-Ansatz wurde u. a. mit dem ReFrame Award (IDFA 2021) ausgezeichnet.

Hannah Häffner

Hannah Häffner

Hannah Häffner wurde 1985 in Heidelberg geboren. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaften begann sie, als Werbetexterin zu arbeiten und sich parallel dazu verstärkt dem Schreiben zu widmen. Heute lebt sie mit ihrer Familie als freie Texterin und Schriftstellerin in der Nähe von Stuttgart.

Matthias (Ramon) Jaklitsch

Regisseur von Leben und Überleben
Matthias (Ramon) Jaklitsch

Matthias (Ramon) Jaklitsch (geb. 1991 in Wien) ist Medienkünstler, Regisseur, Musiker und Editor. Er arbeitet im österreichischen Independent-Film oft in mehreren Funktionen zugleich – Regie, Schnitt, Kamera oder Ton. Zu seinen ersten Langfilmen zählen die Satire Zweite Tür Rechts (2019) und das Langzeit-Dokumentarfilmprojekt Leben und Überleben (2025). Seine Arbeit ist geprägt von Offenheit für Formate und Ausdrucksweisen; im Zentrum steht das Zusammenspiel aus dokumentarischem Zugang und ästhetischer Gestaltung.
Zum Regiestatement: Die Idee zu Leben und Überleben entstand 2018 nach der zufälligen Begegnung mit Erich Finsches; seither begleitet Jaklitsch ihn filmisch, um nicht nur das Zeugnis eines Holocaust-Überlebenden, sondern den Menschen mit seiner Energie, Warmherzigkeit und seinem Humor sichtbar zu machen – als Beitrag zu lebendiger Erinnerungskultur.

Anja Jonuleit

Autorin
Anja Jonuleit

In Bonn geboren und am Bodensee aufgewachsen, arbeitete sie an der Deutschen Botschaft in Rom, zeitweise in Damaskus. Nach dem Studium von Italienisch und Englisch ebneten ein prämierter Übersetzungswettbewerb sowie Jahre als Übersetzerin und Gerichtsdolmetscherin den Weg zum Schreiben. Nach ausgezeichneten Kurzgeschichten erschien 2007 ihr erster Roman. Bekannt ist sie für ihre akribischen Recherchen: Sie reist an Schauplätze, spricht mit Zeitzeugen – etwa für „Rabenfrauen“ zur Colonia Dignidad. Ihre Bücher erkunden Extremismus, radikale Weltanschauungen und Familiengeheimnisse; wiederkehrend sind Motive von Müttern, Kindern und Verlust, geprägt durch die Flucht der Großmutter 1945 aus Ostpreußen. Ihre Romane stehen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. „Wo der Wind die Namen trägt“ (Veröffentlichung März 2026) verwebt einen Nachkriegsmord mit Schuld, Schweigen und der langen Nachwirkung der Vergangenheit.

Chris Kimsey

Musikproduzent
Chris Kimsey

Chris Kimsey ist seit über fünf Jahrzehnten als Musikproduzent, Toningenieur und Musiker tätig. Seine Laufbahn begann in den legendären Olympic Studios in London, wo er früh mit den Rolling Stones, Led Zeppelin und B.B. King arbeitete. Es folgten Projekte mit Emerson, Lake & Palmer, Killing Joke, Marillion, The Psychedelic Furs, Yes, The Cult, Johnny Hallyday, Duran Duran, Soul Asylum, Bad Company, Tom Jones, Ash, INXS und New Model Army. Prägend war seine enge Zusammenarbeit mit den Rolling Stones: Er wirkte an sieben Alben mit, darunter Some Girls, Emotional Rescue, Tattoo You, Undercover und Steel Wheels. Kimsey mischte zudem Live-Shows u. a. für die Rolling Stones, Paul McCartney, Elton John sowie Cliff Richard & The Shadows und betreute 5.1-Projekte für Elton John, Dire Straits, Genesis und Phil Collins. Heute produziert und musiziert er weiter und ist zuletzt in die Olympic Studios zurückgekehrt, wo er das neue Dolby-Atmos-Kino- und Studiodesign verantwortet.

Visa Koiso-Kanttila

Regisseur von DEFIANT
Visa Koiso-Kanttila

Der finnische, vielfach preisgekrönte Dokumentar- und Spielfilmregisseur legt nach Star Boys (2017) mit DEFIANTseinen zweiten fiktionalen Langfilm vor. International bekannt wurde er mit The Banished (1998), Father to Son (2004) und Portrait of a Man (2010). Seine Arbeiten beleuchten Jungen- und Männlichkeitsbilder, Familienbeziehungen über Generationen sowie soziale Ausgrenzung; zudem wirkt er als Dramaturg, Kameramann und Produzent, u. a. bei den prämierten Filmen seiner Partnerin Iiris Härmä (Leaving Africa, 2015; Shepherds of the Earth, 2022; Mother of Snow Cranes, 2024).
Zu DEFIANT sagt er selbst: „Trotz der Härte des Themas wollte ich eine hoffnungsvolle Geschichte erzählen – über das Bedürfnis junger Menschen, gesehen und gehört zu werden, und über eine Mutter-Tochter-Beziehung, die nach einem Bruch wieder zueinander findet.“

Josephine Links

Regisseurin von We All Bleed Red
Josephine Links

Josephine Links (Regie) wurde 1983 in Ost-Berlin geboren und ist dort aufgewachsen. Nach längeren Auslandsaufenthalten in England und Japan studierte sie Europäische Ethnologie und Filmwissenschaft in Berlin und anschließend Regie an der HFF KONRAD WOLF in Potsdam-Babelsberg. 2013 schloss sie mit dem abendfüllenden Dokumentarfilm „Am Anfang“ ihr Diplom ab und arbeitet seither als freie Regisseurin. Ihre Filme liefen erfolgreich auf nationalen und internationalen Festivals und wurden vielfach ausgezeichnet. 2021 erschien ihr erstes Buch „Stilles Herz“ im BELTZ Verlag. Seit 2021 lebt sie mit ihrem Mann, dem Kameramann Michel Links, und zwei Söhnen im Wendland.
Mit „We All Bleed Red“ über ihren Stiefbruder, den Fotografen Martin Schoeller, überträgt sie seinen empathischen, auf Zuhören gründenden Blick ins Filmische und lädt dazu ein, hinter den Fassaden amerikanischer Widersprüche die verwundbare, verbindende Menschlichkeit zu entdecken.

Marmeladenoma

Marmeladenoma

Mit 94 Jahren ist die Marmeladenoma die älteste Live Streamerin der Welt. Auf Ihrem Channel, den ihr Enkel mit 15 Jahren erfand, liest sie jeden Samstagabend für Erwachsene Märchen vor und erzählt Geschichten aus ihrer Kindheit. Die Beiträge der Marmeladenoma wurden bereits über 15 Millionen mal aufgerufen.

In ihrer Biographie „Mein Leben ist (k)ein Märchen“ (Verlag Gräfe und Unzer) erzählt die Zeitzeugin aus ihrem bewegten Leben von ihrer Kindheit im Zweiten Weltkrieg in Karlsruhe und der Kinderlandverschickung im Hochschwarzwald, bis hin zu ihrem späten Erfolg als digitale Märchenerzählerin und Buchautorin.

In ihrem Buch gibt sie tiefe Einblicke in das bewegte Leben einer starken Frau, die sich selbst durch härteste Schicksalsschläge nie hat unterkriegen lassen. Trotz allem hat die Autorin niemals verlernt, die Welt mit Märchenaugen zu sehen und lädt uns dazu ein, Zauber und Wunder mit ins eigene Leben mitzunehmen.
Für ihre Veröffentlichungen wurde Marmeladenoma mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem mit der „Goldenen Erbse“ des Märchenlands Berlin und dem „Webvideopreis, der von BarbaraSchöneberger in der O2 Arena in Düsseldorf überreicht wurde.

Kay Meseberg

Head of Mission Innovation · ARTE
Kay Meseberg

Kay Meseberg studierte Politikwissenschaft an der Universität Potsdam und ist seit Ende der 1990er Jahre an der Entwicklung preisgekrönter Online-Projekte und Plattformen beteiligt. 2013 wechselte er zu ARTE, wo er zunächst die Plattform ARTE Future entwickelte und später in die Redaktion des Magazins Square Idée eintrat. Nach dem Erfolg von Polar Sea 360° widmete er sich intensiv immersiven Formaten wie Virtual Reality und Spatial Computing.

Seit 2018 leitet er bei ARTE die Mission Innovation und arbeitet an der „Fernsehvision von übermorgen“ – zu Themen wie Daten, Künstliche Intelligenz, immersive Medien und Nachhaltigkeit. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit drei Grimme Online Awards, dem Deutschen Reporterpreis und dem Deutsch-Französischen Journalistenpreis.

Meseberg ist Innovationsbotschafter am IMZ in Wien, Mitbegründer der UNESCO, und hält regelmäßig Vorträge und Keynotes an internationalen Universitäten und Konferenzen wie Yale, La Fémis, ZHdK, SXSW und IEEE.

Geraldine Ortlieb-Schüle

Autorin
Geraldine Ortlieb-Schüle

Geraldine Ortlieb-Schüle, 1993 in Staufen im Breisgau geboren, reiste nach dem Abitur allein um die Welt und studierte in Köln Geographie und Ethnologie. Zudem absolvierte sie eine Ausbildung zur Zirkustrainerin und Clownin. Sie arbeitete als Trainerin und Regisseurin im Zirkus, schrieb Bücher über ihre Reisen und gab Storytelling-Seminare für Unternehmen und Akademien in ganz Deutschland. Heute lebt sie mit ihrem Mann Patrick und zwei Kindern — sowie Schafen, Kühen, Hund und Katze — auf einem 500 Jahre alten, sanierungsbedürftigen Klosterhof.

Felix Rottberger

Special Guest
Felix Rottberger

Felix Rottberger, geboren am 16.09.1936 in Reykjavík, nennt sich den ersten auf Island geborenen Juden. Seine Eltern betrieben in Berlin ein Radiogeschäft; nach dem NS-Boykott vom 1.4.1933 wurde der Vater misshandelt und in „Schutzhaft“ genommen. Die Familie floh nach visumfreiem Island, wurde jedoch am 10.5.1938 ausgewiesen. Ein Stopp in Kopenhagen rettete sie: Dänemark gewährte Aufenthalt bis 1943. Während der Rettung der dänischen Juden verweigerte ein Steuermann die Passage für Kinder; Felix und seine Geschwister kamen in ein evangelisches Heim, wo Abschiebung drohte. Versteckt — der Schwarzhaarige unter blonden Kindern — überlebte er die Shoah. 1955 kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Seit 1966 lebt Rottberger in Freiburg, lernte in Konstanz seine Frau Heidi kennen, wurde Vater von fünf Kindern und arbeitete als Synagogendiener sowie Verwalter des Jüdischen Friedhofs, in dessen Haus er bis heute wohnt.

Emil Winkler

Emil Winkler

Emil Winkler ist Entertainment-Anwalt und Gründer von Crown, einer Boutique-Kanzlei, die sich auf die Unterhaltungsbranche spezialisiert hat. Mit einer internationalen Klientel bietet Crown nicht nur erstklassige juristische Beratung, sondern auch umfassende Business-Consulting-Dienstleistungen für Kundinnen und Kunden weltweit. Die globale Reichweite der Kanzlei wird durch strategische Investitionen in innovative Projekte zusätzlich gestärkt.

Bevor Winkler in die Juristerei wechselte, war er als Musiker tätig – eine Erfahrung, die seinen Ansatz im Entertainmentrecht auf besondere Weise prägt

Adrian Wootton, OBE

Adrian Wootton, OBE

Adrian Wootton OBE ist CEO von Film London und der British Film Commission. Er ist Programmberater des BFI London Film Festival, der Filmfestspiele von Venedig und des Mediterrane Film Festival, Gründungsdirektor des Shots in the Dark Festival in Nottingham sowie Kurator des jährlichen Cinema Made in Italy in London und der großen BFI-Taviani-Retrospektive 2024. Als ausgewiesener Experte für Hollywood, Krimi & Mystery und italienisches Kino veröffentlicht er regelmäßig Beiträge, hält Vorträge, gestaltet Sendungen und kuratiert Filmprogramme weltweit.

2012 verantwortete er den Film- und Fernsehteil der internationalen Dickens-Feierlichkeiten, darunter eine große Retrospektive, die um die Welt tourte. Zudem schrieb und produzierte er die BBC-Arena-Dokumentationen Dickens on Film (2012) und Shakespeare on Screen (2016). Für seine Verdienste wurde er mit drei Ehrendoktorwürden geehrt und 2017 mit dem OBE ausgezeichnet.

Eric Wrede

Autor, Bestatter und Blogger
Eric Wrede

Geboren an der „ostdeutschen Riviera“ in Rostock, studierte Eric Wrede Germanistik und Geschichte und legte nachts als DJ auf. In Berlin tauchte er tief in die Musikszene ein, wurde Label-Manager – merkte aber, wie sehr Marktlogik seine Leidenschaft dämpfte. An einem verregneten Sommertag hörte er im Radio ein Porträt des Trauerbegleiters Fritz Roth: Es machte Klick. Wrede ließ alles hinter sich, lernte in einem klassischen Berliner Betrieb das Bestatter-Handwerk von Grund auf und gründete 2014 lebensnah Bestattungen. Heute hostet er eine regelmäßige Sendung bei Radio 1, schreibt eine Kolumne für die Berliner Zeitung und ist Autor des SPIEGEL-Bestsellers „The End – Das Buch vom Tod“.

Margarethe von Trotta

Margarethe von Trotta

Als Schirmherrin des ersten Black Forest Film Festivals ehren wir Margarethe von Trotta mit einer Retrospektive ihres filmischen Schaffens. Von Trotta gilt als eine der prägendsten Regisseurinnen des europäischen Autorenkinos – ihre Filme vereinen persönliche, gesellschaftliche und historische Dimensionen auf eindrucksvolle Weise. Mit großer erzählerischer Klarheit und politischem Feingefühl widmet sie sich Themen wie Erinnerung, Widerstand, Identität und Verantwortung – oft im Spiegel historischer Umbrüche.

Ob in Die bleierne Zeit, Rosa Luxemburg oder Hannah Arendt – ihre Werke eröffnen dem Publikum komplexe Denk- und Gefühlsräume, ohne sich dem Zeitgeist zu unterwerfen. In dieser Retrospektive laden wir dazu ein, das filmische Werk einer Künstlerin neu oder wiederzuentdecken, deren Perspektive bis heute bewegt und nachwirkt.

Paul Frey, geboren 1962 in Ettlingen, ist Autor, Journalist und Hörfunkautor.
Er schreibt für den Hörfunk sowie für verschiedene Printmedien, seine Themen reichen von Reisen und Musik bis hin zu Zeitgeschichte. Seine Texte wurden in zwölf Sprachen übersetzt.

Für das Buch „Mein Leben ist (k)ein Märchen“ seiner Mutter, der bekannten YouTuberin Marmeladenoma, war er als Co-Autor tätig.
Paul Frey lebt in Ettlingen. Über ihn schrieb die Südwest Presse:

„Die Stühle in der Bibliothek reichen nicht aus für all die Menschen, die gekommen sind, um mit dem Autor auf Zeitreise zu gehen.“

Retrospektive Margarethe von Trotta

Schirmherrin des Black Forest Film Festival

Als Schirmherrin des ersten Black Forest Film Festivals ehren wir Margarethe von Trotta mit einer Retrospektive ihres filmischen Schaffens. Von Trotta gilt als eine der prägendsten Regisseurinnen des europäischen Autorenkinos – ihre Filme vereinen persönliche, gesellschaftliche und historische Dimensionen auf eindrucksvolle Weise. Mit großer erzählerischer Klarheit und politischem Feingefühl widmet sie sich Themen wie Erinnerung, Widerstand, Identität und Verantwortung – oft im Spiegel historischer Umbrüche.

Ob in Die bleierne ZeitRosa Luxemburg oder Hannah Arendt – ihre Werke eröffnen dem Publikum komplexe Denk- und Gefühlsräume, ohne sich dem Zeitgeist zu unterwerfen. In dieser Retrospektive laden wir dazu ein, das filmische Werk einer Künstlerin neu oder wiederzuentdecken, deren Perspektive bis heute bewegt und nachwirkt.

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Adrian Wootton (OBE)

Wir freuen uns ganz besonders auf Adrian Wootton (OBE), den CEO von Film London und der British Film Commission – eine der profiliertesten Persönlichkeiten der internationalen Filmszene. Neben seiner herausragenden Expertise bringt er vor allem Geschichten mit, die uns einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen der Traumfabriken eröffnen und in die nicht minder funkelnde Welt jenseits der großen Bilder entführen. Auf dem BFFF feiern wir gemeinsam mit ihm das 50-jährige Jubiläum des legendären Musikfilms Tommy – mit der unvergesslichen Musik von THE WHO. Wir zeigen den Film, und Adrian Wootton wird ihn als charismatischer Erzähler begleiten.

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The Rolling Stones – Led Zeppelin – Duran Duran – INXS – Tom Jones:

Chris Kimsey hat sie alle aufgenommen und produziert. Der legendäre Toningenieur, Produzent und Architekt des Rock- und Popsounds der prägenden Jahrzehnte moderner Musikgeschichte teilt beim BFFF seine vielschichtigen, wilden Erinnerungen und gewährt uns Einblicke in das Tagebuch seines Lebens.

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