Programm
Willkommen beim Programm des Black Forest Film Festivals (BFFF) 25.–29. November 2025
Wichtige Informationen zu Konditionen und generellen Inhalten finden Sie unten.
Programm
Wichtige Informationen zu Konditionen und generellen Inhalten finden Sie unten.
Ein reicher Teenager aus New York reist nach Texas, um einen mutmaßlichen Amokschützen aufzuhalten – in der Hoffnung, das Herz seiner politisch engagierten Schwärmerei zu gewinnen.
Was als heroischer Impuls beginnt, wird zur schonungslosen Reise in ein moralisches Labyrinth: zwischen digitaler Selbstinszenierung, jugendlichem Idealismus und der Suche nach Bedeutung in einer Welt, die jede Tat sofort bewertet.
OUR HERO, BALTHAZAR ist ein intensiver, präzise beobachteter Film über Verantwortung, Wahrnehmung und den gefährlichen Reiz, gesehen zu werden.
Öffentliche Vorführung am 27.11.2025 um 16:45 Uhr im Friedrichsbau
Ein Mafiafilm – und weit mehr als das: Der Pate ist ein politisches Epos über Macht, Korruption und das amerikanische Versprechen. Coppola zeigt den Kapitalismus als Fortsetzung des Verbrechens mit anderen Mitteln, die Familie als Metapher für ein System, das sich selbst frisst. Ein Meisterwerk über Loyalität, Gewalt und den Preis des Aufstiegs – kühl, majestätisch und erschreckend zeitlos.
Eine Reise ans Ende der Welt – und tief in die menschliche Wahrnehmung.
„Beyond the White“ begleitet Forscherinnen und Künstlerinnen in die endlosen Weiten der Arktis, wo Schnee, Eis und Licht zu einem hypnotischen Erfahrungsraum verschmelzen. Kalachikhin beobachtet mit ruhigem, poetischem Blick, wie Menschen versuchen, in dieser weißen Leere Bedeutung zu finden – zwischen Schönheit, Isolation und Klimarealität.
Ein dokumentarischer Essay über das Sehen, das Schweigen und das fragile Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur.
Das BFFF präsentiert in Kooperation mit dem shorts film festival der Hochschule Offenburg 7 Kurzfilme und Arbeiten Studierender
shorts film festival – Das Filmfestival der Medienfakultät der Hochschule Offenburg
Wir freuen uns, das traditionsreiche shorts film festival im Rahmen des Black Forest Film Festivals 2025 begrüßen zu dürfen.
Das Dreiländer-Filmfestival zeigt jährlich die besten studentischen Produktionen junger Filmschaffender aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz. In Zeiten von Filterblasen und gesellschaftlicher Verunsicherung ist der direkte Austausch zwischen Filmschaffenden und Publikum wichtiger denn je. Gemeinsam schaffen wir eine Plattform, auf der Studierende ihre Filme, Haltungen und Sehnsüchte zeigen und gemeinsam weiterentwickeln können.
Der Dokumentarfilm porträtiert Erich Finsches – ein echtes Wiener Original und Holocaustüberlebender. Über sechs Jahre hinweg begleitete ihn Regisseur Matthias Jaklitsch auf Reisen, zu Gedenkfeiern und in Begegnungen mit jungen Menschen. Entstanden ist das eindrückliche Bild eines humorvollen, streitbaren und zutiefst menschlichen Zeitzeugen, der auch mit 97 Jahren unermüdlich für Erinnerung und Aufklärung kämpft.
LEBEN UND ÜBERLEBEN ist kein klassischer Zeitzeugenfilm, sondern eine Begegnung: zwischen Generationen, zwischen Regisseur und Protagonist – und mit der Frage, was Erinnerung heute bedeutet.
Eine seltene Gelegenheit, einer der bedeutendsten Stimmen des europäischen Kinos zu begegnen. Margarethe von Trotta spricht über ihr Werk, über politische Leidenschaft, weibliche Perspektiven und die Kraft des Erzählens im Film.
Tickets gibt es online und an der Kinokasse.
Zwei Schwestern, verbunden, doch entfremdet. In Margarethe von Trottas Meisterwerk wird Liebe zur Obsession, bis das fragile Gleichgewicht zerbricht.
„Schwestern oder: Die Balance des Glücks“ entführt uns in eine Welt emotionaler Schuld und Selbstbefreiung.
Tickets gibt es online und an der Kinokasse.
Ein intensives Drama um die rebellische Jugendliche Vilma, die in einer Jugendeinrichtung gegen Autoritäten und ein System kämpft, das ihre Bedürfnisse nicht erkennt.
Zwischen Wut und dem Verlangen nach Liebe erzählt der Film von Selbstbehauptung, Freundschaft und der Suche nach Vertrauen in einer feindlichen Umgebung.
Keine FSK in Deutschland, aber in Finnland ab 12 Jahren.
Im Anschluss an das Screening: Gespräch und Q&A mit dem Regisseur Visa Koiso-Kanttila.
Tickets gibt es online und an der Kinokasse.
Margarethe von Trotta nähert sich der Dichterin Ingeborg Bachmann mit leiser Intensität und großer Zärtlichkeit. Der Film erzählt von einer Frau, die gegen Begrenzungen ankämpft – in der Liebe, in der Sprache, im Denken. Zwischen Wien, Zürich und der Wüste entsteht das Porträt einer Künstlerin, deren Unabhängigkeit ebenso verletzlich wie radikal ist.
Ein eindringlicher Film über Selbstbestimmung, Leidenschaft und den Mut, sich dem eigenen Leben zu stellen.
Ein Nachmittag voller Geschichten, die aus unserer Region stammen – geheimnisvoll, poetisch, unvergessen. Schauspieler Robert Herzl liest und interpretiert klassische und selten gehörte Märchen und Sagen aus dem Schwarzwald, dem Elsass und der angrenzenden Schweiz.
Zwischen Waldlichtungen, verlorenen Seelen und sprechenden Bächen entfalten sich Erzählungen, in denen sich Volksglaube und frühe Psychologie berühren – und die zeigen, wie nah das Fantastische der Wirklichkeit manchmal kommt.
Special Guest Paul Frey, ist Autor, Journalist und Hörfunkautor
Ob Märchenfilm, Horrorsatire, Fantasy-Serie oder Game, das Fantastische bleibt ein Dauerbrenner.
Dieses Panel fragt, warum gerade jetzt, in einer von Fakten und Krisen geprägten Zeit, Geschichten über Magie, Verwandlung und das Übernatürliche wieder boomen.
Was macht ihre gesellschaftliche Relevanz aus? Wo endet Eskapismus, wo beginnt Erkenntnis?
Und – wie hat auch die künstliche Intelligenz inzwischen ein Wörtchen mitzureden, wenn es darum geht, Fantasie zu erzeugen, Mythen zu deuten und Welten neu zu erschaffen?
Mit: Torsten Dewi, Autor und ehemaliger TV-Redakteur, Johannes Grenzfurthner, Regisseur, Moderator, und so viel mehr, Michèle M Salmony Di Stefano, Märchenerzählerin, Performerin, psychosoziale Beraterin, u. a.
Ein reicher Teenager aus New York reist nach Texas, um einen mutmaßlichen Amokschützen aufzuhalten – in der Hoffnung, das Herz seiner politisch engagierten Schwärmerei zu gewinnen.
Was als heroischer Impuls beginnt, wird zur schonungslosen Reise in ein moralisches Labyrinth: zwischen digitaler Selbstinszenierung, jugendlichem Idealismus und der Suche nach Bedeutung in einer Welt, die jede Tat sofort bewertet.
OUR HERO, BALTHAZAR ist ein intensiver, präzise beobachteter Film über Verantwortung, Wahrnehmung und den gefährlichen Reiz, gesehen zu werden.
Künstliche Intelligenz schreibt Loglines, erschafft visuelle Welten und simuliert Stimmen. Faszinierend und beunruhigend. Dieses Panel blickt mutig nach vorn, bleibt aber auf dem Boden der Tatsachen. Es zeigt, was heute schon verlässlich einsetzbar ist und wo die Grenze zwischen technischer Hilfe und künstlerischer Täuschung verläuft.
Doch je mehr Algorithmen mitentscheiden, welche Geschichten „funktionieren“, desto stärker verschieben sich Stil, Autorschaft und Verantwortung. KI kann unterstützen, inspirieren, aber auch täuschen, manipulieren und uns das Gefühl für Urheberschaft entziehen.
Wenn eine Stimme uns bewegt, ohne dass jemand sagen kann, wem sie gehört, oder wenn ein Datensatz unmerklich den emotionalen Ton eines Genres verändert, zeigt sich:
Die Macht der Technik liegt nicht nur in dem, was sie erschafft, sondern auch in dem, was sie uns glauben macht.
Mit: Kay Meseberg, Head of Mission Innovation bei ARTE Strasbourg; Emil Winkler, Anwalt und Gründer von Crown Entertainment Law, spezialisiert auf Medien- und Urheberrecht und Torsten Dewi, Autor und ehemaliger TV-Redakteur.
Moderation: Johannes Grenzfurthner, Regisseur, Moderator, und so viel mehr
Lesung und Gespräch mit SPIEGEL-Bestsellerautorin Anja Jonuleit und ihrer Lektorin Bianca Dombrowa
Bekannt für ihre akribische Recherche und Bestseller wie Rabenfrauen begeistert Anja Jonuleit (Foto oben) mit Themen, die Vergangenheit und Gegenwart verbinden.
Sie liest aus ihrem nächsten noch unveröffentlichten Roman und tritt im Gespräch mit der brillanten Lektorin Bianca Dombrowa in einen spannenden Dialog über Geschichten, Geheimnisse und die Kunst des Erzählens.
Eine seltene Gelegenheit, einer Bestsellerautorin und einer Spitzenlektorin beim gemeinsamen Blick in die literarische Werkstatt zu begegnen.
Tickets gibt es online und an der Kinokasse.
50 Jahre Tommy – Jubiläumsscreening & Blick hinter die Kulissen mit Adrian Wootton (OBE), CEO Film London, und der unvergesslichen Musik von THE WHO
Wir freuen uns auf Adrian Wootton (OBE), CEO von Film London und der British Film Commission – eine der profiliertesten Stimmen der internationalen Filmszene. In seiner Lecture gibt er exklusive Einblicke hinter die Kulissen der Traumfabriken und führt anschließend in das Screening von Tommy ein, das wir anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums feiern.
TOMMY von Ken Russel
Ein visionärer Musikfilm nach dem legendären Konzeptalbum von THE WHO: Die Geschichte des „taub-stumm-blinden“ Jungen Tommy entfaltet sich in grellen Bildern, musikalischer Wucht und mit einem spektakulären Cast. Bis heute gilt der Film als stilprägendes Kultphänomen und Meilenstein des Rock-Musicals.
Tickets gibt es online und an der Kinokasse.
Vier junge Frauen in einer betreuten Wohngruppe versuchen, in einer Welt ohne Regeln ihr eigenes Utopia zu schaffen. Die eine will sterben, die andere schweigt, der Dritten droht die Abschiebung, die Vierte ist wohlstandsverwahrlost. Gemeinsam leben Katharina, Malou, Ricky und Victoria in einer Art Zwischenraum – geschützt, aber nicht frei, begleitet, aber allein.
DANKE FÜR NICHTS ist ein intensives Debüt über das Erwachsenwerden am Rand der Gesellschaft. Statt vertrauter Coming-of-Age-Klischees zeigt Stella Marie Markert eine fragile Heterotopie: einen Ort jenseits der üblichen Regeln, an dem die jungen Frauen zwischen Rebellion und Solidarität, Nähe und Selbstzerstörung nach Halt suchen. Als Katharina versucht, sich vor ihrem 18. Geburtstag das Leben zu nehmen, werden Freundschaft, Verantwortung und Freiheit neu verhandelt – leise, ehrlich und mit großer Zärtlichkeit für ihre Figuren.
Spielfilm und Q&A in Anwesenheit der Regisseurin
Das BFFF präsentiert in Kooperation mit dem shorts film festival der Hochschule Offenburg 7 Kurzfilme und Arbeiten Studierender
shorts film festival – Das Filmfestival der Medienfakultät der Hochschule Offenburg
Wir freuen uns, das traditionsreiche shorts film festival im Rahmen des Black Forest Film Festivals 2025 begrüßen zu dürfen.
Das Dreiländer-Filmfestival zeigt jährlich die besten studentischen Produktionen junger Filmschaffender aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz. In Zeiten von Filterblasen und gesellschaftlicher Verunsicherung ist der direkte Austausch zwischen Filmschaffenden und Publikum wichtiger denn je. Gemeinsam schaffen wir eine Plattform, auf der Studierende ihre Filme, Haltungen und Sehnsüchte zeigen und gemeinsam weiterentwickeln können.
Ein endlos heißer Sommer in Freiburg – und ein Ort voller Geschichte: Im legendären Kraftraum Fitness Californiatreffen Nostalgie, Muskelkraft und Lebensfreude aufeinander. Drei Ringerlegenden – Adolf Seger, Mario Sabatini und Bernd Fleig – erzählen von Mut, Leidenschaft und Zusammenhalt, während sie auch im Alter noch täglich trainieren und andere inspirieren.
Nadine Zacharias’ Dokumentarfilm ist eine Hommage an den Sport als Lebenshaltung und an das Miteinander jenseits von Leistungsdruck. Eine bildstarke Milieu-Studie über Disziplin, Freundschaft und das Jungbleiben im Herzen – getragen von Humor, Wärme und einem Hauch Kalifornien mitten in Freiburg.
Das BFFF präsentiert eine Auswahl besonderer Filme, die mit Unterstützung des Freiburger Filmförderfonds entstanden sind.
Dokumentarfilm mit kurzer Einführung
Dokumentarfilm und Q&A in Anwesenheit der Filmemacher
Im Jahr 1897 brechen der schwedische Ingenieur Salomon August Andrée, Nils Strindberg und Knut Fraenkel in einem Wasserstoffballon zum Nordpol auf – ein waghalsiger Versuch, die Arktis aus der Luft zu erobern. Nach wenigen Tagen bricht der Kontakt ab. Erst 33 Jahre später entdeckt ein norwegisches Schiff ihre Überreste auf Kvitøya, zusammen mit Tagebüchern, Medikamenten und 93 erhaltenen Fotografien, die ihre letzten Tage dokumentieren.
GRAB AUS EIS rekonstruiert diese Expedition zwischen Wahn und Vision, zwischen wissenschaftlichem Ehrgeiz und menschlicher Verletzlichkeit. Durch die Stimmen von Historikerinnen, Schriftstellerinnen und Forscherinnen entsteht ein eindringliches Mosaik aus Vergangenheit und Gegenwart – ein archäologischer Thriller über den Preis der Entdeckung, die Schönheit des Unbekannten und das Schmelzen des Gedächtnisses im Eis der Zeit.
Der legendäre Musikproduzent Chris Kimsey – von den Olympic Studios zu den Rolling Stones & Led Zeppelin. Im Dialog mit Adrian Wootton (OBE)
Der legendäre Produzent Chris Kimsey, der mit seiner Arbeit Musikgeschichte schrieb, blickt auf mehr als fünf Jahrzehnte im Musikbusiness zurück.
Seine Karriere begann in den weltberühmten Olympic Studios in London, wo er früh mit den Rolling Stones, Led Zeppelin und B.B. King arbeitete – später folgten Ikonen wie Duran Duran, INXS oder Marillion.
In seiner Lecture gibt er bewegende Einblicke in sein Leben und erzählt Geschichten, die hinter den großen Hits verborgen liegen. Im Gespräch mit Adrian Wootton (OBE), dem CEO von Film London und der British Film Commission.
Wootton ist nicht nur einer der profiliertesten Filmkenner der internationalen Szene, sondern auch leidenschaftlicher Pop- und Rockmusik-Liebhaber – ein Gesprächspartner, der Kimseys Erzählungen auf besondere Weise vertieft und ergänzt.
Tickets gibt es online und an der Kinokasse.
Margarethe von Trotta zeichnet das Porträt einer Frau, die Denken als Form des Widerstands lebte. Hannah Arendt folgt der Philosophin während des Eichmann-Prozesses in Jerusalem und zeigt, wie ihr Begriff von der „Banalität des Bösen“ zu einem weltweiten Skandal wurde.
Der Film erzählt mit ruhiger Intensität von Mut, Unabhängigkeit und intellektueller Redlichkeit – und davon, was es bedeutet, Verantwortung im Denken zu übernehmen.
Barbara Sukowa verkörpert Arendt mit einer beeindruckenden Mischung aus Schärfe, Würde und Verletzlichkeit.
„Der Tod ist ein Arschloch“ – Filmabend & Gespräch mit Eric Wrede, Bestsellerautor und Deutschlands bekanntestem Bestatter
Wir zeigen „Der Tod ist ein Arschloch“ und sprechen im Anschluss mit Eric Wrede, Bestsellerautor und bekannt als Deutschlands wohl unkonventionellster Bestatter.
Der Film nimmt uns mit auf eine ebenso berührende wie schonungslos ehrliche Reise an den Rand des Lebens – zwischen Krematorien, Wohnzimmern voller Erinnerungen und Gesprächen mit Trauernden.
Mit Witz, Wärme und Empathie stellt Wrede die Frage, warum wir den Tod so konsequent verdrängen – und was passieren würde, wenn wir ihn endlich ins Leben lassen.
Tickets gibt es online und an der Kinokasse.
In den 1970er Jahren flieht die junge Jeanne in ein verlassenes Filmstudio – ein Ort voller Schatten, Erinnerungen und ungespielter Rollen. Dort begegnet sie der geheimnisvollen Schauspielerin Cristina, die sie in eine Welt aus Illusion und Verlangen hineinzieht.
HERZ AUS EIS ist ein hypnotisches Spiel zwischen Realität und Fiktion, zwischen Begehren und Identitätsverlust. In kühlen, traumwandlerischen Bildern erzählt Lucile Hadžihalilović von weiblicher Selbstsuche, künstlerischer Obsession und der gefährlichen Schönheit des Kinos selbst.
Spielfilm mit kurzer Einführung
Mit Schwarzwaldmädel begann 1950 der Siegeszug des deutschen Heimatfilms der Nachkriegszeit. In leuchtenden Farben und idealisierten Bildern entwarf Hans Deppe ein Gegenbild zur Realität jener Jahre – eine Welt der Ordnung, Unschuld und romantischen Harmonie.
Heute wirkt der Film wie ein kulturhistorisches Dokument: ein Spiegel kollektiver Sehnsucht nach Unversehrtheit und Neubeginn, aber auch ein frühes Beispiel dafür, wie Kino Träume formt, um Wunden zu verbergen.
Spielfilm mit kurzer Einführung
Eine spritzige Liebeskomödie über das Abenteuer des Alltags: Paul und Corie, frisch verheiratet und voller Gegensätze, ziehen in ein winziges Apartment in New York – und entdecken, dass Liebe mehr braucht als Romantik.
Barfuß im Park ist ein Klassiker der 1960er-Jahre, der das Spannungsfeld zwischen Konvention und Aufbruch, zwischen Spießigkeit und Freiheitsdrang mit Witz, Tempo und Charme verhandelt. Ein Stück Zeitgeschichte im Gewand einer romantischen Komödie – leichtfüßig, klug und von Jane Fonda und Robert Redford mit unwiderstehlicher Energie getragen.
Spielfilm mit kurzer Einführung
Nach Wilhelm Hauffs gleichnamigem Märchen erzählt Das kalte Herz die Geschichte des Köhlers Peter Munk, der sein Herz gegen einen Stein tauscht – und zu spät erkennt, was er verloren hat. Paul Verhoevens Verfilmung verbindet Märchenmotive mit den Hoffnungen und Widersprüchen der frühen DDR: ein Plädoyer gegen Habgier und Entfremdung, getragen von einer eindrucksvollen Bildsprache zwischen Expressionismus und Volkserzählung.
Ein Klassiker des Nachkriegskinos, der zeigt, wie Märchen politisch lesbar werden – als Spiegel einer Gesellschaft auf der Suche nach Menschlichkeit.
Plakat: © DEFA-Stiftung / Kurt Geffers
Dokumentarfilm und Q&A in Anwesenheit der Regisseurin
Der Dokumentarfilm begleitet den deutsch-amerikanischen Starfotografen Martin Schoeller auf einer sehr persönlichen Reise durch Begegnungen, Porträts und politische Fragen unserer Zeit. Bekannt für seine ikonischen Nahaufnahmen, sucht Schoeller hier nach dem Gemeinsamen im Menschlichen – jenseits von Herkunft, Hautfarbe oder Status.
We All Bleed Red ist ein visuell eindrucksvolles und zutiefst humanistisches Plädoyer für Empathie in einer polarisierten Welt. Ein Film über Nähe, Verletzlichkeit und die Kraft des genauen Hinsehens.
Vom Londoner Schulmädchen zur Ikone einer ganzen Generation: Twiggy erzählt die Geschichte eines Mädchens, das in den 1960er-Jahren über Nacht zum Symbol für Jugend, Wandel und Selbstbestimmung wurde.
Sadie Frosts Dokumentarfilm blickt hinter das Bild der Stilikone und zeigt eine Frau, die sich immer wieder neu erfand – zwischen Mode, Musik und Emanzipation. Dabei wird das Porträt einer Zeit sichtbar, in der weibliche Freiheit erstmals laut, sichtbar und widersprüchlich wurde – und Twiggy ihr Gesicht gab.
Ein präzises, energiegeladenes Porträt über Ruhm, Rollenbilder und das Recht, sich selbst zu definieren.
Zwei Stimmen der Gegenwartsliteratur im Austausch über das Schreiben und das Erzählen zwischen Intuition und Struktur.
Natalja Althauser (Foto oben), deren Roman Dunkelholz eine intensive Mutter-Tochter-Beziehung in einer dichten, atmosphärischen Landschaft erzählt, trifft auf Hannah Häffner, deren Debüt Die Riesinnen (erscheint im Februar 2026) die Erfahrungen mehrerer Frauengenerationen in einem Dorf im Schwarzwald miteinander verwebt.
Beide sprechen über ihren Zugang zu Kreativität und darüber, was es heißt, heute Geschichten zu schreiben.
Mit: Natalja Althauser, Schriftstellerin (Piper Verlag) und Schauspielerin; Hannah Häffner, Schriftstellerin (Penguin Random House Verlagsgruppe)
Dokumentarfilm, Gespräch und Q&A in Anwesenheit der Regisseurs
Ein filmisches Porträt von Felix Rottberger, der als Kind den Holocaust überlebte und heute als engagiertes Mitglied der Freiburger jüdischen Gemeinde Zeugnis ablegt.
Marcel Sorges behutsamer Dokumentarfilm entstand über mehrere Jahre hinweg und zeigt Felix Rottberger als Menschen, der seine Geschichte mit Wärme, Offenheit und Humor erzählt – als gläubigen Juden, Familienvater und Zeitzeugen. In ruhigen Bildern begleitet der Film ihn durch seinen Alltag in Freiburg, in die Synagoge und auf den jüdischen Friedhof. In Rückblicken schildert Rottberger die dramatische Flucht seiner Familie aus Deutschland, ihre Rettung durch Dänen und Schweden – und die unbeschreibliche Angst der Jahre im Versteck.
Ein zutiefst menschlicher, bewegender Film über Verlust, Glauben und das Wunder des Überlebens – und zugleich ein leises Plädoyer für Erinnerung und Versöhnung.
Im Anschluss an den Film wird Felix Rottberger persönlich anwesend sein und über sein Leben, den Film und die Bedeutung des Erinnerns sprechen. Moderation: tba.
Ein Abend des Zuhörens, des Respekts – und des gemeinsamen Nachdenkens darüber, wie Geschichte lebendig bleibt.
Bei der Suche nach Nazi-Dokumenten in einem österreichischen Bauernhaus stößt ein Team auf ein verborgenes Übel. Der amerikanische Expatriate Gunner S. Holbrook verliert sich in der Obsession, das Rätsel zu lösen – und gerät immer tiefer in einen Strudel aus Wahnsinn, Horror und Geschichte.
Pressekommentare:
„Grenzfurthner führt dich an der Hand in die Eingeweide der Hölle …“; „Ein beunruhigender Kommentar über die Kontinuitäten von systemischem Hass …“ (bsidesbadlands.com)
„Niemand kann so schonungslos, aber auch so unglaublich aufrichtig sein …“ (Cinema Austriaco)
Im Anschluss an das Screening: Gespräch und Q&A mit dem Regisseur und Liebling der internationalen Horrorfilm Community Johannes Grenzfurthner
Tickets gibt es online und an der Kinokasse.
Dokumentarfilm / Biopic
Astrid Lindgren, deren Kinderbuchfiguren Generationen geprägt haben, erscheint hier in einem neuen Licht: als Chronistin des Zweiten Weltkriegs. Auf Grundlage ihrer zwischen 1939 und 1945 geführten Tagebücher zeigt der Film eine bislang wenig bekannte Seite der Autorin – eine Frau, die mit Empathie, klarem Blick und moralischer Haltung die dramatischen Ereignisse ihrer Zeit festhält.
Die erst 2015 veröffentlichten und jahrzehntelang im Wäscheschrank verborgenen Aufzeichnungen dokumentieren Krieg, Terror und Not aus der Perspektive einer Mutter und frühen Feministin. Wilfried Haukes behutsame Annäherung verwebt diese außergewöhnlichen Texte mit historischen Bildern und Stimmen aus Lindgrens Umfeld zu einem berührenden Porträt über Menschlichkeit, Verantwortung und die Kraft der Sprache.
In Anwesenheit des Regisseurs, Wilfried Hauke
In den 1970er Jahren flieht die junge Jeanne in ein verlassenes Filmstudio – ein Ort voller Schatten, Erinnerungen und ungespielter Rollen. Dort begegnet sie der geheimnisvollen Schauspielerin Cristina, die sie in eine Welt aus Illusion und Verlangen hineinzieht.
HERZ AUS EIS ist ein hypnotisches Spiel zwischen Realität und Fiktion, zwischen Begehren und Identitätsverlust. In kühlen, traumwandlerischen Bildern erzählt Lucile Hadžihalilović von weiblicher Selbstsuche, künstlerischer Obsession und der gefährlichen Schönheit des Kinos selbst.
Festivalpässe:
Beim Kauf von drei regulären oder zwei ermäßigten Tickets erhalten Sie an der Kinokasse im Friedrichsbau einen Festival Pass, mit dem Sie alle weiteren Vorstellungen besuchen können (bitte im Vorfeld Plätze reservieren). Festivalpässe sind auch direkt an der Kinokasse erhältlich.
Barrierefreiheit:
Apollo 1 ist barrierefrei. Bitte beachten Sie! Der Friedrichsbau ist nicht barrierefrei (es gibt keinen Aufzug).
Das Programm des ersten Black Forest Film Festival
Das Programm des BFFF vereint Filmkunst, Begegnung und Inspiration.
Freuen Sie sich auf Deutschlandpremieren, Wettbewerbe und Filmgespräche mit Filmschaffenden aus aller Welt. In inspirierenden Masterclasses und offenen Rundenentstehen neue Perspektiven auf das Kino von heute.
Ein besonderes Highlight ist der Stoffe-Markt – eine Schatzkammer literarischer und filmischer Ideen, offen für alle, die sich von Geschichten inspirieren lassen möchten.
Die Retrospektive zu Margarethe von Trotta, Schirmherrin des Festivals, würdigt eine der bedeutendsten Regisseurinnen des europäischen Autorenkinos.
WIR FREUEN UNS AUF SIE!